Neue Arbeiten im August 2025 mit einer gefundenen Lichtquelle aus einem nicht mehr identifizierbaren Spielzeug. Durch Rotation entstehen neue Räume und Figuren, die vielfältige Assoziationen wecken. Nach wie vor ist die Dunkelheit die Bühne für Licht. Ohne Dunkel, kein Licht.
Diese neuen Fotografien erforschen mit einer gefundenen Lichtquelle die Beziehung zwischen Bewegung, Licht und Dunkelheit auf ganz eigene Weise. Die Rotation des beleuchteten Objekts eröffnet dem Betrachter stetig wechselnde Ansichten, in denen sich Räume und Figuren gleichsam entfalten und wieder auflösen. Die Identität des ursprünglichen Gegenstandes bleibt bewusst verborgen – entscheidend ist allein das visuelle Erlebnis, das Assoziationen und Interpretationen einlädt.
Dunkelheit dient dabei nicht nur als Bühne, sondern als aktiver Partner des Lichts: Ohne Dunkelheit keine sichtbare Erscheinung, kein Staunen über die Formenvielfalt, die im Lichtschein sichtbar wird. Licht und Schatten verschmelzen zu einer Choreografie aus geometrischen Fragmenten, Linien und dynamischen Flächen. Was bleibt, ist eine Einladung zur eigenen Imagination – der Ursprung wird zum Mysterium, das Bild zur Fläche offener Deutung.
Diese neue Reihe knüpft damit an die Tradition der experimentellen Fotografie an, in der das Spiel mit Perspektive, Bewegung und Licht zentrale Ausdrucksmittel sind. Der kreative Prozess ist geprägt von Neugier, vom Mut zum Zufall und dem Wunsch, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Jede Aufnahme dokumentiert den Moment des schöpferischen Experiments und fordert dazu auf, die Sinne für die Poesie im Alltäglichen zu schärfen.
Licht ist stets mehr als bloße Ausleuchtung; es bestimmt die Atmosphäre, die Farbigkeit, die Tiefe des Bildraums. Erst im Zusammenspiel mit Dunkelheit entfaltet es seine volle Ausdruckskraft und lädt dazu ein, im ständigen Wechselspiel von Schein und Verbergen neue künstlerische Räume zu entdecken.
